Ein Solo-Stück nach Patrick Süskind

Dieses Stück können Sie buchen:
DER KONTRABASS auf Reisen
von Patrick Süskind
mit
Wolfgang Hartmann
ZUM STÜCK:
1980 wurde der Monolog von Patrick Süskind geschrieben, bekannt als der Autor des verfilmten Erfolgsromans „Das Parfüm“. Erzählt wird die Tragik eines Orchestermusikers, der immer nur in der Masse wirken, nie hervorstechen kann. Hinzu kommt seine unerfüllte Liebe zu einer Sopranistin, die im Gegensatz zu ihm laufend im Mittelpunkt des Publikumsinteresses steht.
So ist der „Kontrabass“ das Solo eines Musikers, der zusätzlich darunter leidet, dass er auch privat solo ist. Abgeschottet von der Welt räsoniert er wortreich, launig und sprunghaft über sein Leben und seine Kunst. Dabei ist er einsam und zweisam zugleich, da er untrennbar verbunden ist mit seinem Partner, der ihn frustriert, aber auch mit Stolz erfüllt – seinem Kontrabass.
Im November 2012 verkörpert der Hamburger Schauspieler Wolfgang Hartmann den tragisch-komischen Bassisten, der die dickbäuchige Präsenz seines Instruments so virtuos nicht im Griff hat, in Kapstadt und in Somerset West!. Seit 1986 spielte er die Rolle des Kontrabassisten in mittlerweile über 750 Vorstellungen. „Der Kontrabass“ wurde somit zu seinem Paradestück, in dem er kabarettistisch gekonnt und mit rührender Komik seine Pointen serviert.
Seit 1980 ist Wolfgang Hartmann als freiberuflicher Schauspieler in Hamburg tätig. Gastrollen am Ernst-Deutsch-Theater, Altonaer Theater, Thalia Theater, Hamburger Kammerspiele und Hamburgische Staatsoper wechseln sich ab. Von 1984 bis 1990 war er Dramaturg, Geschäftsführer und Schauspieler am Hamburger Kleckstheater, danach ist er ständiger Gast an der Komödie Winterhuder Fährhaus, wo erst die 750. Jubiläumsvorstellung von Patrick Süskinds “Der Kontrabass“ mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Mit diesem Stück war Wolfgang Hartmann auch weltweit unterwegs. 1987 führte ihn eine Tournee quer durch die USA, Australien und Neuseeland. Nun kommt er zum ersten Mal damit nach Südafrika!
PATRICK SÜSKIND
der als Dramatiker, Prosaschriftsteller, Hörspiel- und Drehbuchautor gleichermaßen erfolgreich ist wurde am 26.März 1949 in Ambach am Starnberger See geboren. Sein Vater ist der Schriftsteller, Übersetzter und langjährige Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung Wilhelm Emanuel Süskind. Dieser ist u.a. durch die gemeinsam mit Dolf Sternberger und Gerhard Storz herausgegebenen und verfassten Artikelsammlungen "Aus dem Wörterbuch des Unmenschen" bekannt geworden.
Nach Abitur und abgeleistetem Zivildienst studierte Patrick Süskind von 1968-1974 in München Geschichte. Sein Auslandsstudium verbrachte er in Aix-en Provence. Danach lebte er von Gelegenheitsjobs und schrieb kleinere Prosastücke, welche aber zunächst nicht veröffentlicht wurden. Sein erster großer Durchbruch gelang ihm mit dem Theaterstück "Der Kontrabass"(ursprünglich als Hörspiel gesendet).
Die Uraufführung fand im Münchner Cuvilliestheater statt. Der einaktige Monolog erzielte Erfolge von Australien bis Israel und war das meistgespielte Theaterstück Deutschlands in der Spielzeit 1984/85.Mit dem Roman "Das Parfüm" gelang Süskind fünf Jahre später der Welterfolg. Das Stück hielt sich mehr als neun Jahre in den Bestsellerlisten und so konnte der Verlag das Erscheinen einer preiswerten Taschenbuchausgabe nahezu zehn Jahre hinaus zögern. Der Roman wurde in 33 Sprachen übersetzt und über 8 Millionen Mal verkauft. Menschenscheu sind alle Figuren Süskinds auf sich selbst und ihre kleine Welt reduziert. Für alle gilt wohl, was er anlässlich des Stückes "Der Kontrabass" einmal äußerste: er habe ,,insofern auf eigene Erfahrungen zurückgreifen (können), als auch ich den größten Teil meines Lebens in immer kleiner werdenden Zimmern verbringe, die zu verlassen mir immer schwerer fällt. Ich hoffe aber eines Tages ein Zimmer zu finden, welches so klein ist und mich so eng umschließt, dass es sich beim Verlassen von selbst mit nimmt."Heute lebt der Erfolgsautor, über den trotz seiner literarischen Berühmtheit nur wenig bekannt ist, abwechselnd in München oder Frankreich vorzugsweise aber in Mansarden, offenbar jedoch nicht ganz so isoliert wie seine literarischen Figuren. Trotzdem meidet er öffentliche Auftritte und entzieht sich dem Medienrummel des Literaturbetriebs.